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Theorien sprachlicher und multimodaler Interaktion - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Blockseminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2020/21 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 20
Credits Belegung Keine Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Fr. 11:00 bis 12:00 EinzelT am 27.11.2020         E-Learning
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-. 10:00 bis 17:30 Block 08.01.2021 bis 09.01.2021          E-Learning
Gruppe [unbenannt]:
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schröder, Ulrike, Professorin
Zuordnung zu Einrichtungen
Kommunikationswissenschaft
Inhalt
Kommentar

Interaktionsanalysen verfahren mikroperspektivisch. Ihr Ausgangspunkt ist in der Regel der Kommunikationsprozess in situ. Viele Konzepte wurzeln in der Ethnomethodologie Harold Garfinkels sowie in der Interaktionalen Soziologie Erving Goffmans. Beide Forscher haben maßgeblich zur Grundlegung der Gesprächsanalyse in den siebziger Jahren beigetragen, die es sich ihrerseits zum Ziel macht, Interaktionsgeschehen from within zu beschreiben, d.h. diejenigen Orientierungsmuster und formalen Mechanismen zu rekonstruieren, die von Interagierenden eingesetzt werden, um soziale Ordnung herzustellen. Später, in den neunziger Jahren, gibt die Interaktionale Linguistik diesem Ansatz eine noch stärker sprachliche Richtung, indem sie anstrebt, eine Grammatik der gesprochenen Sprache herauszuarbeiten, wobei insbesondere prosodische und syntaktische Aspekte in den Vordergrund rücken. In der aktuellen Debatte finden sich nunmehr Schnittstellen zwischen gesprächsanalytischen, phänomenologischen, ethnographischen und kognitionstheoretischen Ansätzen in multimodalen Interaktionsanalysen, die u.a. in Studien zur Ko-Koordination von Sprache und Gestik zum Ausdruck kommen. Das Blockseminar rekonstruiert entlang von Schlüsseltexten diese Entwicklungen innerhalb der Gesprächsanalyse von den siebziger Jahren bis heute.

 

Literatur

Bergmann, Jörg. 2010. Ethnomethodologische Konversationsanalyse. In: Hoffmann, Ludger (Hrsg.). Sprachwissenschaft. Ein Reader. Berlin, New York: De Gruyter, 2010, 258-274.

Couper-Kuhlen, Elizabeth & Selting, Margret. 2018. A “Big package”: Storytelling. In: Couper-Kuhlen, Elizabeth & Selting, Margret. Interactional linguistics: Studying language in social interaction. Cambridge: Cambridge University Press, Online-Chapter D: 1-43.

Fox, Barbara; Thompson, Sandra A.; Ford, Cecilia E. & Couper-Kuhlen, Elizabeth. 2013. Conversation analysis and linguistics. In: Sidnell, Jack & Stivers, Tanya (Hrsg.). The handbook of conversation analysis. Malden, Oxford, West Sussex: Wiley-Blackwell, 726-740.

Goffman, Erving. Footing. 1981. In: Goffman, Erving. Forms of Talk. Philadelphia: University of Pennsylvania Press, 124-159.

Goodwin, Charles. 1980. Restarts, pauses, and the achievement of a state of mutual gaze at turn-beginning. Sociological Inquiry 50, 272-301.

Günthner, Susanne. Direkte und indirekte Rede in Alltagsgesprächen. 1997. Zur Interaktion von Syntax und Prosodie in der Redewiedergabe. In: Slobinski, Peter (Hrsg.). Syntax des gesprochenen Deutsch. Opladen: Westdeutscher Verlag, 227–262.

Mondada, Lorenza. 2019. Contemporary issues in conversation analysis: Embodiment and materiality, multimodality and multisensoriality in social interaction. Journal of Pragmatics 145, 47-62.

Müller, Cornelia. 2013. Gestures as a medium os expression: The linguistic potential of gestures. In: Müller, Cornelia; Cienki, Alan; Fricke, Ellen; Ladewig, Silva H.; McNeill, David & Teßendorf, Sedinha (Hrsg.). Body – language – communication. An international handbook on multimodality in human interaction. Volume 1, Berlin, Boston: De Gruyter Mouton, 202-217.

Selting, Margret & Couper-Kuhlen, Elizabeth. 2001. Forschungsprogramm  ‘Interaktionale Linguistik’. Linguistische Berichte 187, 2001, 257-287.

Streeck, Jürgen. 2020. Gesture research. In: Östman, Jan-Ola & Verschueren, Jef (Hrsg.). Handbook of pragmatics. Amsterdam, Philadelphia: John Benjamins, 3-30.

 

Bemerkung

Wir bitten um Anmeldung bis 23.11.2020 an ina.schlaefke@uni-due.de

mit Angabe von Matrikelnummer und Fachsemester.

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21 , Aktuelles Semester: SoSe 2024